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002 |
Zumbrunnen
Walter |
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† nach 1439 |
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Stiftete in Attinghausen, wo der Überlieferung nach auch das Stammhaus der
Familie stand, eine Jahrzeit. |
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Als Gutsbesitzer in Schattdorf nachgewiesen
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Tagsatzungsgesandter und Ratsbote 1431-1439 |
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Landammann von Uri von 1434-1437
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War 1434 Zeuge bei der Aussöhnung von Luzern und
Nidwalden im Streit um den See bei Hergiswil.
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Schiedsrichter bei verschiedenen Anlässen
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Wurde am 19. Januar 1435 gemeinsam mit Heinrich
Beroldinger nach Luzern geschickt, um dem dortigen Rate einen Teil des
Kriegsanleihens von Uri für die Anschaffung von Tarrasbüchsen zu entrichten
(Tschech. tarras, "Bollwerk, Schirm", deshalb auch Schirmbüchsen
genannt. Wurden als Wallgeschütze und im Felde hinter Schirmen aus Bohlen in
Stellung gebracht, diese Geschütze wurden auch als 'Feldschlange' oder
'Falkonett' bezeichnet).
Die beiden Landammänner trugen zu diesem Zwecke bei sich:
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73 Rheinische Gulden
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49 Rheinische Gulden an Gold
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8 Dukaten
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1 Päpstler
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1 Ungar
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1 Florentiner und
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2 Genueser
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Der
Rest der Schuld (44 Rheinische Gulden) wurde am 20 März 1436
bezahlt.
Die
Anschaffung der Tarrasbüchsen wurde in Stuhlweissenburg besorgt,
wofür Ulrich Walker dorthin reiste.
1425
erhielten die Urner von Stuhlweissenburg (Székesfehérvár,
Ungarn) schon 2'000
Pfeile. |
Ohne Zweifel repräsentierten
obige Zahlen eine verhältnismässig hohe Geldsumme, auch nach
heutigen Begriffen.
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©
Die Angaben stammen zu einem massgeblichen
Teil aus dem
Artikel 'Zumbrunnen, Walter' im Historischen Lexikon
der Schweiz -
Geschichte, Autor:
Urs Kälin, URL:
http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D15622.php.
Ferner aus weiteren Quellen,
deren Herkunft nicht gesichert ist.
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